Interview
Carolina Kostner
Q:
Wie gut hat Dir der späte Saisoneinstieg getan?
A: Ich denke es
gibt kein gut oder schlecht. Es war ein komisches Gefühl die
Wettkämpfe im TV anzusehen, aber ich war sehr froh über meine
Entscheidung und habe es genossen.
Q:
Wie war es dann, beim ersten Wettbewerb, der Golden Spin, in Zagreb
nach langer Pause wieder an den Start zu gehen?
A: Ich war nervös
aber das bin ich fast immer, somit hat sich nicht viel verändert.
Q:
Zum ersten Mal seit ein paar Jahren springst Du wieder einen
dreifachen Lutz im Wettbewerb. Wie kam es, dass Du Dich dazu
entschieden hast, ihn wieder zurückzubringen?
A: Mein Ziel war es
immer alle Sprünge in meine Kür einzubauen. Nur habe ich im
Training immer Schwierigkeiten damit gehabt, dass es einfach nicht
klug war es im Wettkampf zu riskieren. Ich freue mich, dass es wieder
besser klappt.
Q:
Die Kür läufst Du zum Bolero, das ist eine gewagte Wahl im
Eiskunstlauf. Wie hast Du Dich dafür entschieden? Wie fühlst Du
Dich mit dieser Musik?
A: Ich finde es ist ein sehr schweres
Programm. Mir ist bewusst, dass ich nicht mehr viele
Wettkampfprogramme aufbauen werde in meiner Karriere, und das (diese
Musik) war schon lange ein Wunsch von mir! Es macht Spaß!
Q:
Aljona Savchenko und Robin Szolkowy laufen auch zum "Bolero",
hast Du Dich mit ihnen darüber ausgetauscht?
A: Nein! Aber ich
kann ihnen nur zu dieser tollen Auswahl gratulieren!
Q:
Warum hast Du Dich dazu entschieden, eine neue Kür zu machen,
nachdem zunächst die Überlegung im Raum stand, die Mozart-Kür zu
behalten?
A: Es fiel mir sehr schwer, die Mozart Kür beiseite zu
legen. Ich fand, sie passte einfach zu mir. Aber jetzt bin ich froh,
den Schritt gemacht und die Herausforderung angenommen zu haben.
Q:
Wie läuft die Vorbereitung auf die EM?
A: Die Vorbereitung lief
auf und ab wie immer im Sport. Aber ich freue mich darauf!
Q:
Wer sind Deiner Meinung nach Deine größten Konkurrentinnen?
A:
Ich gucke eigentlich nicht sehr auf die anderen Sportlerinnen. Ich
bewundere jede einzelne, weil ich genau weiß, wieviel Arbeit
dahinter steckt.
Q:
Yuna Kim hat ein vielbeachtetes Comeback gegeben. Freust Du Dich auf
das Zusammentreffen mit ihr bei der WM?
A: Ich bewundere sie sehr.