Kurzinterview mit  dem neuen deutschen Paarlaufpaar Annika Hocke und Ruben Blommaert

Q:  Wie seid ihr beide zusammengekommen?

Ruben: Nach meiner Entscheidung mit einer anderen Partnerin weiterzulaufen, habe ich Annikas Mama kontaktiert. Ich habe gefragt, ob Annika  Interesse hätte am Paarlauf. Sie hat alles, was eine Paarläuferin braucht, was ich mir vorstelle: sie beherrscht gut die Sprünge, sie ist leicht, sie läuft schön...

Q: Was hast du dazu gesagt, Annika?

Annika:  Ich wollte es ausprobieren. Ich hatte zwar schon Paarlaufen versucht, aber es war nie so, dass ich gesagt hätte, dass ich mit dem Einzel aufhöre und konzentriere mich statt dessen ganz aufs Paarlaufen. Ich wollte es mit Ruben auf jeden Fall ausprobieren, weil die Chance auf die Olympischen Spiele im Paarlaufen besser sind als im Einzel. Ja, und dann konnte ich mir vorstellen, mit dem Einzellauf aufzuhören.

Ruben: Wir werden ja trotzdem immer wieder einzeln trainieren müssen, weil wir die schwierigen Sprünge zeigen wollen. Wir werden jeden Tag aufs Eis gehen und alle Sprünge üben. Also ist das ja nicht komplett verloren.

Annika: Ja, genau!

Q: Wie geht es jetzt weiter? Ziehst du von Oberstdorf nach Berlin, Ruben?

Ruben: Meine Freundin macht ein Fernstudium, um mit mir flexibel zu sein. Weil Annika noch zur Schule geht und 16 Jahre alt ist, möchte ich sie nicht aus ihrem Umfeld holen. Sie hat es gut in Berlin und in Oberstdorf wäre einiges schlechter wegen dem Internat und weil sie dann getrennt wäre von der Familie. Die Schule in Berlin ist auch anders als hier in Bayern. Also ich werde die meiste Zeit in Berlin sein. Wir möchten mit beiden Trainern arbeiten, mit Herrn Schubert und mit Herrn König. Sie verstehen sich gut und haben eine gute Zusammenarbeit. Wir möchten auch gerne mit Aljona und Bruno auf dem Eis sein. Also wann immer Annika kann, dann möchten wir gerne hier in Oberstdorf trainieren.  Wir möchten abwechseln und das kombinieren.

Q: Habt ihr euch Ziele gesetzt?

Annika: Ja, die Olympischen Spiele 2018.

Ruben: Auf jeden Fall kurzfristig und es wäre schön, wenn das klappt. Aber für mich ist die Entscheidung mit Annika zu laufen langfristig auch nach 2018.

Q: Habt ihr schon darüber nachgedacht, mit welchem Chorographen ihr zusammenarbeiten werdet?

Ruben:  Mit Marc Pillay. Annika hat ja mit ihm bereits im Einzel gearbeitet und ich als Paarläufer. Er kennt uns beide und wird wissen, welche Musiken zu uns passen.

Q: Dann bedanke ich mich für das nette Gespräch und wünsche euch viel Erfolg.